Kategorie: Aktuelles
Gartenweg: Stadt drängt auf Öffnung
Zufahrt zu Kleingärten in Burg-Süd weiterhin dicht / Ordnungsverfügung wird jetzt erstellt
Im Streit um den gesperrten Weg an der Burger Kleingartensparte „Sonnenschein“ geht die Stadt jetzt in die Offensive und will per so genannter Ordnungsverfügung erzwingen, dass die Betonteile entf
Von Mario Kraus
Verein blüht wieder auf
Möckeraner Kleingartenverein „Beete“ veranstaltet Glühweinabend und hat Einiges einzuweihen
Der Kleingartenverein „Beete“ neben dem Wohngebiet „Pfingstwiesen“ Möckern hat sein neues Vereinsheim und den neuen Parkplatz mit einer kleinen Feier eingeweiht.
Von Stephen Zechendorf
Möckern l Ein ganz großes Lob bekam der Gartenvereinsvorstand um Vereinschef Ralf Mewes von Jutta Sohl bei der offiziellen Einweihung zu hören: „Noch vor Jahren war dies ein lebloser Verein. Dank Ralf Mewes und seinem Vorstand ist dieser Möckeraner Kleingartenverein wieder sehr aktiv. Besser hätte es nicht kommen können.“ Jutta Sohl wird es einschätzen können. Sie ist die Kreisverbandsvorsitzende der „Gartenfreunde Burg“. Der Kreisverband vertritt immerhin knapp 50 Kleingartenvereine im ganzen Landkreis Jerichower Land.
Vor etwas mehr als vier Jahren hatten die damaligen Kleingartenbesitzer des Möckeraner Vereins „Beete “ ihren Vorstand neu gewählt. Und der stampfte in den darauf folgenden Jahren gemeinsam mit tatkräftigen Gartenfreunden gleich mehrere Projekte aus dem Erdboden.
Schon vor zwei Jahren stellten die Kleingärtner das Projekt vor, auf etwa 450 Quadratmetern einen eigenen Parkplatz vor dem Eingangsbereich der Gartenanlage anlegen zu wollen. Wie schön, dass sich zu dieser Zeit die Gelegenheit bot, die passenden Pflastersteine gleich von nebenan günstig zu bekommen. Denn die Eigentümer des großen Einkaufs- und Dienstleistungscenters am Eingang zum Wohngebiet Pfingstwiesen planten ebenfalls einen Parkplatzneubau. Das alte Pflaster vor Aldi, Edeka und Apotheke bekamen die Kleingärtner.
Das ebenfalls eingeweihte Vereinshaus besteht aus zwei Fertigbaucontainern, welche ein Gartenfreund zur Verfügung gestellt habe, berichtet Ralf Mewes.
Unterstützung erfuhren die Kleingärtner in den vergangenen Jahren auch von der Stadt Möckern mit dem Bauhof sowie vom Ortschaftsrat. Möckerns Ortsbürgermeister Detlef Friedrich, der das symbolische Bändchen durchschnitt, freute sich, dass der Gartenvereinsvorstand sich für die Hilfe des Ortschaftsrates persönlich in einer der öffentlichen Ratssitzungen bedankt habe: „Wir helfen immer gerne, wenn wir können.“
Wer sich bei der Einweihungsfeier etwas umschaute, entdeckte schnell weitere, noch unverbaute, Pflastersteine. „Wir würden gerne noch die Zufahrt zum Parkplatz über die Brücke herstellen“, verrät Vereinschef Mewes. Dazu bräuchte man die Hilfe der Stadt.
Aktuell sind in der Kleingartenanlage hinter den Pfingstwiesen etwa 65 Parzellen belegt, 25 Parzellen haben zurzeit keine Nutzer.
Volksstimme – Burg – 2017.09.22
Für ein blühendes Miteinander
Startschuss für den Interkulturellen Garten in der Kleingartenanlage „Waisenhaus“
Multikulturalität nicht nur leben − sondern auch pflanzen: Die AWO und der Kreisverband der Gartenfreunde Burg planen einen Interkulturellen Garten.
Burg l Viel Grün, viel Unkraut, morsches Holz − aber strahlende Gesichter: Bei der Begehung der Grundstücke mit Wolfgang Blötz, Vorsitzender des Kleingartenvereins „Waisenhaus“, sieht man Fabian Borghardt von der AWO Sachsen-Anhalt, Jutta Sohl, Präsidentin des Kreisverbands der Gartenfreunde Burg sowie Charlotte Faber und Kenny Dorn vom Kinder- und Jugendforum die Vorfreude deutlich an. Bevor es jedoch an die Neubegrünung geht, heißt es erst einmal: Weg mit den Altlasten.
Denn die beiden benachbarten Grundstücke mit insgesamt rund 800 Quadratmetern Fläche liegen bisher brach. Zwei veraltete Bungalows müssen wahrscheinlich abgerissen, der kleine Teich freigeschnitten werden. Viel zu tun für nur einen grünen Daumen. Deshalb werde man zu einem gemeinschaftlichen Arbeitseinsatz aufrufen. „Und erst dann“, so erklärt Jutta Dorn, „können wir mit der detaillierten Planung beginnen“.
Was aber jetzt schon definitiv auf dem Plan steht: gelebte beziehungsweise gepflanzte Integration. „Der Garten soll ein Ort für den Austausch zwischen Burgern und Migranten werden“, betont Fabian Borghardt. Das wolle die AWO und der Kreisverband der Gartenfreunde mit dem gemeinschaftlichen Anbau von Blumen, Obst und Gemüse fördern, gerne auch mit multikulturellem Hintergrund.
Zusätzlich sollen im Zuge der Landesgartenschau 2018 Veranstaltungen mit dem Grünen Klassenzimmer dort stattfinden. „Die Kinder können Beete anlegen, Saatkugeln basteln und Infos zum Baumschnitt bekommen“, so Jutta Sohl. Oder als Anlaufstelle des Nachbarschaftstreffs der AWO, wie Fabian Borghardt hinzufügt. Außerdem sei eine Nutzung durch das Kinder- und Jugendforum denkbar, so Kenny Dorn. Auch Wolfgang Blötz ist zufrieden, denn mit der Belegung der Grundstücke endet auch der Leerstand in der 12 000 Quadratmeter großen Gartensiedlung. Einig sind sich alle: Auch wenn die Laga geht − der Garten bleibt.
Volksstimme – Burg – 2017.09.22
Expertentipp für rosige Zeiten
Burg (am) l Rosen sollten nach dem Winter nicht geschnitten werden, bevor Goldflieder (auch Forsythie) blüht. Diesen Rat und viele andere praktische Tipps zu Pflege und Vermehrung gab Rolf Möhrke, Fachberater vom Landesgartenverband, Schreberfreunden bei einem Vortrag am Sonnabend in der Burger Gartenanlage „Waisenhausgarten“. Jutta Sohl, Präsidentin des Kreisverbandes der Gartenfreunde Burg, konnte zahlreiche Rosenliebhaber begrüßen. Wer prächtig gedeihende Rosen haben möchte, sollte sie nach einem Jahr an einem anderen Platz anpflanzen. Die Blume findet am Platz, wo vorher Rosen standen, nicht mehr genug Nährstoffe, rät der Experte. Sonnig mag es die Rose, tief verpflanzt sollte sie werden, weiß Möhrke. Wer von seiner Zuchtrose viel haben möchte, muss unbedingt die Wildtriebe entfernen. Rolf Mörke rät, die Wurzel freizulegen und den Wildtrieb herauszuschneiden. „Dann hat man lange Ruhe.“
Foto: Andreas Mangiras
Volksstimme – Burg – 2017.03.13
Burger finden alles, was der Garten so hergibt
Viertes Erntedankfest des Kreisverbandes der Gartenfreunde Burg auf dem Gelände der Steinhausbrauerei / Frisches Obst, Gemüse und viele Gäste
Von Tobias Dachenhausen
Burg l Frisches Obst und Gemüse, zahlreiche Kräuter – das Angebot der Kleingärtner beim Erntedankfest des Kreisverbandes der Gartenfreunde Burg am Sonnabend war vielfältig und abwechslungsreich. „Unsere Gärtner haben alles aufgeboten, was der Garten so hergibt. Frischer als hier bekommt man es nirgendwo anders“, sagte Jutta Sohl, Präsidenten des Kreisverbandes. Und das schätzen die Burger. Das Fest war gut besucht, zahlreiche Tüten wurden mitgenommen. Und das alles für eine kleine Spende. „Wir nutzen das Geld für die Werbung unseres Kreisverbandes“, erklärte Sohl.
Zum vierten Mal wurde das Erntedankfest vor der Steinhausbrauerei in der Schartauer Straße durchgeführt. Mittlerweile hat es sich zur Tradition etabliert. „Es ist der Höhepunkt des Gartenjahres“, sagte die Präsidentin des Kreisverbandes. Dieses Mal stand es unter dem Motto der Kräuterausstellung. Kräuterexpertin Bärbel Krogel zeigte, was in den Gewächsen steckt. Ob Rezeptideen, als Arzneihilfsmittel oder Gewürz – Besucher konnten Kräuter verschiedener Arten kennenlernen und Aufstriche probieren.
Alles, was am Sonnabend nicht nicht mitgenommen wurde, spendet der Kreisverband der Diakonie. „Viele Menschen, reges Interesse, einfach ein schöner Tag“, fasste Sohl den Tag mit einem Lächeln zusammen.
Volksstimme – Burg – 2016.07.27